Thyreoidea-stimulierendes Hormon

• Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen
• Überwachung der Schilddrüsenmedikation

TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon oder Thyreotropin) ist ein Hormon, das von der Hypophyse im Gehirn produziert wird und die Schilddrüse reguliert. TSH hat die Hauptfunktion, die Schilddrüse zu stimulieren und die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) zu regulieren. Ein erhöhter TSH-Spiegel signalisiert eine unzureichende Schilddrüsenhormonproduktion und weist auf eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hin, während ein niedriger TSH-Spiegel auf eine mögliche Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) hinweist. Die Messung des TSH-Spiegels ist ein häufiger erster Schritt zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen. Patienten, die Schilddrüsenhormonersatztherapie erhalten, werden regelmäßig auf ihren TSH-Spiegel überwacht. Ziel ist es, den TSH-Spiegel in einem bestimmten Bereich zu halten, um eine ausreichende Schilddrüsenhormonversorgung sicherzustellen. Bei PatientInnen mit Hyperthyreose kann der TSH-Wert trotz Behandlung noch mehrere Wochen nach Erreichen der Euthyreose erniedrigt bleiben.

Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.

Kein Einfluss durch Interferenzen bis zur angegebenen Konzentration:

• Biotin ≤ 1200 ng/ml
• Rheumafaktoren ≤ 1500 IU/ml
• IgG ≤ 2 g/dl
• IgM ≤ 0.5 g/dl
• Iodid ≤ 0.2 mg/l
• Carbimazol ≤ 30 mg/l
• Methimazol ≤ 80 mg/l
• Propylthiouracil ≤ 60 mg/l
• Perchlorat ≤ 2000 mg/l
• Propranolol ≤ 240 mg/l
• Amiodaron ≤ 200 mg/l
• Prednisolon ≤ 100 mg/l
• Hydrocortison ≤ 200 mg/l
• Fluocortolon ≤ 100 mg/l
• Octreotid ≤ 0.3 mg/l
• Levothyroxin ≤ 0.25 mg/l
• Liothyronin ≤ 0.015 mg/l