IgG-Antikörper gegen humanes Cytomegalovirus
Einheiten |
U/ml
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
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Klinische Information |
Das Cytomegalievirus (CMV; DNA Virus) gehört zu den Herpesviren. Nach einer Primärinfektion bleibt das Virus latent (lebenslang) in inaktiver Form im Körper zurück und kann unter bestimmten Umständen (immunsuppressive Medikamente) wieder reaktiviert werden. CMV Infektionen während der Schwangerschaft können zu Gesundheitsstörungen des Kindes führen (insb.Hörstörungen). Falls es rückwirkend notwendig ist den Zeitpunkt der Primärinfektion zu überprüfen (ausschließlich relevant bei Infektion in der Schwangerschaft!), so kann ein Aviditätstest durchgeführt werden. Schwangerschaft: Eine Infektion während der Schwangerschaft kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Symptome und Anzeichen einer Infektion mit Cytomegalievirus:Häufige Symptome: Fieber, Halsschmerzen, Lymphadeonpathie, Bronchitis, Hepatospleonomegalie, GI Symptomatik Die Symptome sind der EBV-Mononukleose sehr ähnlich. Eine EBV Diagnose basiernd auf der klinischen Präsentation des Patienten führt sehr häufig zu Fehldiagnosen (bis zu 50%). Häufige Laborbefunde bei CMV Infektionen:Lymphozytose Differentialblutbild: Atypische Lymphozyten, reaktiv ALT (GPT) ↑ (Anämie, Thrombozytopenie) Information zum Testsystem:Die Antikörper werden mit einem immunologischen Test (ECLIA = ELISA basiertes Testverfahren) direkt bestimmt. Das Ergebnis wird ausschließlich als positiv oder negativ ausgegeben. Interpretation der Testergebnisse:Reaktivierungen von CMV können serologisch nicht sinnvoll erfasst werden. . CMV IgG: negativ CMV IgG negativ CMV IgG positiv CMV IgG positiv Referenzen: Lothar Thomas. Labor & Diagnose. 2023 RKI Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Florian Mayer |
Referenzbereich allgemein |
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Methode |
Chemilumineszenzimmunoassay (CLIA)
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Präanalytik |
Vor dem Transport von Proben sollten die Serum- oder Plasmaproben von Koagulat, Erythrozyten oder Gelseparatoren getrennt werden. Eine weitere Klärung durch Zentrifugation vor dem Test ist für Proben erforderlich, die von Erythrozyten, Koagulat oder Gelseparatoren getrennt wurden und suspendierte Teilchen, Fibrin, Trübung, Lipämie oder Erythrozytenreste aufweisen. Weder stark hämolytische oder lipämische Proben noch Proben mit Teilchen in Suspension oder eindeutiger Mikrobenkontamination verwenden. |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dl)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 20 mg/dl)
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Interferenz (Triglyzeride ≤ 3000 mg/dl)
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Andere Interferenzen |
Die Proben der zur Therapie oder Diagnose mit monoklonalen Maus-Antikörpern behandelten Patienten können humane Anti-Maus-Antikörper (HAMA, human anti-mouse antibodies) enthalten. Diese Proben können in einer immunologischen, auf der Anwendung von monoklonalen Antikörpern gestützten Bestimmung interferieren, und ihre Ergebnisse müssen sorgfältig bewertet werden. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |