IgG-Antikörper gegen Masernvirus
Einheiten |
AU/ml
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
Immunitätsabklärung V.a. Masern |
Klinische Information |
Das Masernvirus (RNA Virus) versucht die Kinderkrankheit Masern die durch eine Impfung fast vollständig vermeidbar ist. Der Großteil der infizierten Kinder entwickelt Symptome, Erwachsene bleiben oftmals asymptomatisch. Es gibt keine spezifische antivirale Therapie. Inkubationszeit: 5-20 Tage Infektiosität: Hochinfektiös – bei Kontakt bis zu 90% Infektionswahrscheinlichkeit bei fehlender Immunität/Impfung. Übertragungsmöglichkeiten sind Aerosole, Tröpfcheninfektion, direkter Personenkontakt. Schwangerschaft: Eine Infektion während der Schwangerschaft kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Information zum Testsystem:Die Antikörper werden mit einem immunologischen Test (ECLIA = ELISA basiertes Testverfahren) direkt bestimmt. Das Ergebnis wird ausschließlich als positiv oder negativ ausgegeben. Symptome und Anzeichen einer Infektion mit Masern:Generalisiertes Masernexanthem Enanthem (Koplik Flecken) Infektsymptomatik: Lymphadenopathie, Fieber, Konjunktivitis, Bronchitis, Pharyngitis Bei Erwachsenen häufig: Arthralgien Komplikationen sind häufig (bis zu 1/3 der PatientInnen): u.a. Meningitis/Enzephalitis (SSPE), Pneumonie, Otitis Media, Myokarditis Interpretation der Testergebnisse:Masern IgM: positiv Masern IgG: negativ Befund spricht für Infektion mit Masern. CAVE: Unspezifische Reaktionen (=falsch positiv) im IgM Testsystem sind möglich. Masern IgM: : negativ Masern IgG: positiv Durchgemachte Infektion oder Impfung mit Masern. Es besteht Immunität gegen Masern. Masern IgM: positiv Masern IgG: positiv Befund spricht für Infektion mit Masern. CAVE: Unspezifische Reaktionen (=falsch positiv) im IgM Testsystem sind möglich. Referenzen: Lothar Thomas. Labor & Diagnose. 2023 RKI Impfplan Österreich 2023 Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Florian Mayer |
Referenzbereich allgemein |
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Methode |
Chemilumineszenzimmunoassay
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Präanalytik |
Die Proben, die Teilchen in Suspension aufweisen, trüb oder lipämisch sind oder Erythrozytenreste aufweisen, durch Filtern oder Zentrifugieren klären. Weder stark hämolytische oder lipämische Proben noch Proben mit Teilchen in Suspension oder eindeutiger Mikrobenkontamination verwenden. |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dl)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 20 mg/dl)
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Interferenz (Triglyzeride ≤ 3000 mg/dl)
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Andere Interferenzen |
Kein wesentlicher Einfluss durch Interferenzen bis zur angegebenen Konzentration:
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Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |