Rhesusuntergruppe

Version: 1, gültig ab: 29.06.2023
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation
  • OP Vorbereitung
  • Transfusionsvorbereitung
  • Blutgruppenbestimmung
  • Mutterschaftsvorsorge
Klinische Information

Das Rhesus-Blutgruppensystem ist nach dem AB0-System das zweitwichtigste Blutgruppensystem. Es besteht aus einer Gruppe von ca 50 Blutgruppen Antigenen, deren wichtigste Vertreter C,c,D,E,e sind. Das am stärksten Antigen wirkende Merkmal ist dabei das D-Antigen. Findet man dieses auf der Erythrozyten Oberfläche, ist der Patient „Rhesus-positiv“. Ist dieses Merkmal nicht vorhanden, dann spricht man von „Rhesus-negativ“. Häufige Konstellationen sind zum Beispiel: CcD.ee, CCD.ee und CcD.Ee Besonders bei Frauen im gebärfähigen Alter, häufigen Transfusionen oder bei bereits vorhandenem Allo-Antikörpern sollte möglichst bei den Hauptantigenen des Rhesussystems antigengleich transfundiert werden.

Referenzbereich allgemein
Altersklasse weiblich männlich
* ≥ 0,5+
Methode
Säulen- Agglutinations-Technik
Primäres Proben­material
  • EDTA-Blut
weitere Probenmaterialien
  • Heparin-Blut
Probenstabilität
bei 2-8°C 7 Tage
Probenstabilität Zusatzinformation

Erythrozytensuspensionen können unter Verwendung der folgenden Kombinationen aus Kochsalzlösung und Erythrozytensediment hergestellt werden: | Volumen Kochsalzlösung | Volumen Erythrozytensediment | Erythrozytenkonzentration | | 1 ml | 40 µl | 3% | | 1 ml | 50 µl | 4% | | 1 ml | 65 µl | 5% |
| 1 ml | 10 µl | 0,8% | | 0,8 ml | 10 µl | 1,0% |

Andere Interferenzen

Auf Grund von Antigenabbau können gealterte Erythrozyten eine schwächere Reaktivität zeigen als frische Zellen. Ein erhöhter Serumproteingehalt in der zu untersuchenden Probe kann zur Aggregation der Erythrozyten führen, was fälschlicherweise als Agglutination interpretiert werden könnte. Der im Anti-E Testserum verwendete Anti-E-Klon (C2) weist das Ew-Antigen nicht nach.

Tarife
Privattarif 14.00 EUR
Kassenrefundierung ist möglich