Der Antikörpersuchtest wird im Rahmen der Blutgruppenbestimmung durchgeführt, wobei man hier zwischen regulären Antikörpern (Isoagglutininen) und irregulären Isoagglutininen (sind erst nach Transfusionen, Schwangerschaften und Transplantationen nachweisbar) unterscheidet.
Reguläre Antikörper sind IgM-Antikörper. So findet man bei Personen mit
Blutgruppe A: Antikörper gegen B
Blutgruppe B: Antikörper gegen A
Blutgruppe 0: Antikörper gegen A+B
Blutgruppe AB: keine Antikörper
Diese Antikörper bilden sich innerhalb der ersten Monate nach der Geburt.
Irreguläre Antikörper sind meist IgG-Antikörper und treten nach Kontakt mit körperfremden Antigenen auf, wie zum Beispiel nach Transfusionen und Schwangerschaften. Auch im Verlauf einer Autoimmunerkrankung können Antikörper gegen körpereigene Strukturen gebildet werden.
Vor einer Bluttransfusion muss auf möglich vorhandene Antikörper im Blut untersucht werden um keine Erythrozyten zu verabreichen, die das jeweilige Antigen auf der Oberfläche tragen, da es sonst zu lebensbeddrohlichen Situationen kommen kann.
Klinisch wichtige irreguläre Antikörper sind: Kell, Duffy, Kidd, Lewis, Lutheran sowie das MNS System.