Glutamatdehydrogenase

Version: 1, gültig ab: 03.07.2023
Einheiten
U/l
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation

Beurteilung von Schwere und Ausmaß einer akuten Leberparenchym-Schädigung

Klinische Information

GLDH (Glutamatdehydrogenase) ist als mitochondriales Enzym ein Indikator der Parenchymzellnekrose und kommt überwiegend in der Leber vor. Somit sind erhöhe GLDH-Werte Anzeichen von Leberschäden. Zusammen mit der ASAT und ALAT kann mittels GLDH eine Abschätzung des Zelluntergangs und somit der Schwere des Leberschadens erfolgen. AST und ALT werden schon bei leichteren Leberschäden erhöht sein, während die GLDH im Blut erst ansteigt, wenn die Leberzellen ganz zu Grunde gehen.

Referenzbereich Erwachsene
Altersklasse weiblich männlich Einheiten
* 1,0 - 4,8 1,0 - 6,4 U/l
Methode
UV-/VIS-Photometrie
Präanalytik

Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden.

Primäres Proben­material
  • Serum mit Trenngel
weitere Probenmaterialien
  • Li-Heparin-Plasma
  • EDTA-Plasma
Probenstabilität
bei 15-25°C 7 Tage
bei 2-8°C 7 Tage
Interferenzen durch Hämolyse
keine wesentlicher Interferenz (Hämoglobin ≤ 50 mg/dl)
Interferenzen durch Ikterus
keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dl)
Interferenzen durch Lipämie
keine wesentliche Interferenz (Index L ≤ 40)
Andere Interferenzen

Kein Einfluss durch Interferenzen bis zur angegebenen Konzentration:

  • Pyruvat ≤ 26 mg/dl
Kreuzreaktionen

Physiologische Plasmakonzentrationen von Sulfasalazin und Sulfapyridin können zu falschen Ergebnissen führen. Temozolomid in therapeutischen Konzentrationen kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen.

Tarife
Privattarif 10.80 EUR
Kassenrefundierung ist möglich