Die saure Phosphatase ist ein Enzym, das hauptsächlich in den Prostatazellen produziert wird. Es spielt eine Rolle bei der Säureregulation in Geweben und Körperflüssigkeiten. Die saure Phosphatase wird häufig als diagnostischer Marker für Erkrankungen der Prostata verwendet, insbesondere für Prostatakrebs. Eine erhöhte Konzentration des Enzyms im Blut kann auf eine abnormale Aktivität der Prostatazellen hinweisen. Somit ist die saure Phosphatase ein unterstützender Marker bei der Diagnose von Prostatakrebs. Zusammen mit anderen Prostata-spezifischen Antigenen (PSA) kann sie helfen, den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen. Bei fortgeschrittenem Prostatatumor, der sich auf andere Organe ausgebreitet hat, kann die Messung der sauren Phosphatase verwendet werden, um das Ausmaß der Metastasierung zu bestimmen und den Verlauf der Krankheit zu überwachen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Bedeutung der sauren Phosphatase als diagnostischer Marker für Prostatakrebs in den letzten Jahren aufgrund der Einführung anderer spezifischerer Marker wie dem Prostata-spezifischen Antigen (PSA) abgenommen hat. Dennoch kann die saure Phosphatase in bestimmten klinischen Szenarien immer noch von Bedeutung sein.