Die sFlt-1/PlGF-Ratio wird verwendet, um das Risiko für Präeklampsie bei schwangeren Frauen mit Anzeichen und Symptomen wie erhöhtem Blutdruck, Proteinurie, Schwellungen und anderen Anomalien zu beurteilen. Präeklampsie und HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelets) können sich als multisystemische Erkrankungen in der Schwangerschaft ausbilden. Die Präeklampsie tritt mit 3 - 5 % der Schwangerschaften auf und hat eine hohe Mortalitäts- bzw. Morbiditätsrate für Mutter, Fetus oder Neugeborenes zur Folge. Bei schwangeren Frauen mit einem bekannten Risiko für Präeklampsie kann die sFlt-1/PlGF-Ratio regelmäßig überwacht werden, um Veränderungen im Risikoprofil zu erkennen und geeignete präventive Maßnahmen zu ergreifen. Der Quotient aus sFlt-1 und PlGF kann in Ergänzung der klinischen und sonographischen Diagnostik helfen, Störungen der plazentaren Angiogenese frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen.