Zink

Version: 1, gültig ab: 03.07.2023
Einheiten
µg/dl
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation

Diagnose eines Zinkmangels

Klinische Information

Die Messung des Zinkspiegels im Blut kann verwendet werden, um einen Zinkmangel zu diagnostizieren. Ein Zinkmangel kann verschiedene Symptome verursachen, darunter Wachstumsverzögerung bei Kindern, Hautveränderungen, Haarausfall, verminderte Wundheilung, geschwächtes Immunsystem und sexuelle Dysfunktion. Zu einem Zinkmangel kommt es entweder, weil es nicht aus der Nahrung aufgenommen wird (parenterale Ernährung, Ballaststoff-Bindung, überschüssiges Kupfer oder Eisen). Nach der Absorption erfolgt der Verlust am häufigsten über über den Verlust im Magen-Darm-Trakt (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, regionale Enteritis, Sprue, Darmbypass) oder Exsudate aus offenen Wunden (VerbrennungspatientInnen). Auch eine Leberzirrhose kann zu einen Zinkmangel führen, indem sie die Nierenausscheidung erhöht. Weitere Krankheiten, die einen Zinkmangel verursachen können sind neoplastische Erkrankungen, ein durch anabole Steroide induzierter erhöhter Katabolismus und Magersucht. Ein Zinküberschuss stellt kein großes klinisches Problem dar.

Referenzbereich Erwachsene
Altersklasse weiblich männlich Einheiten
* 60 - 120 µg/dl
Methode
UV-/VIS-Photometrie
Präanalytik

EDTA stört die Komplexbildung.

Primäres Proben­material
  • Serum mit Trenngel
weitere Probenmaterialien
  • Li-Heparin-Plasma
Probenstabilität
bei 15-25°C 7 Tage
bei 2-8°C 14 Tage
Interferenzen durch Hämolyse
wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 500 mg/dl)
Interferenzen durch Ikterus
keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 15 mg/dl)
Interferenzen durch Lipämie
keine wesentliche Interferenz (Triglyceride ≤ 1000 mg/dl)
Andere Interferenzen

Hämolyse stört, da Zink aus Erythrozytenmembranen freigesetzt wird.

Tarife
Privattarif 22.60 EUR
Kassenrefundierung ist möglich