Cocain
Einheiten |
ng/mL
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
Quantitativer Nachweis von Cocain |
Klinische Information |
Kokain hat seinen Ursprung in den Blättern des Kokastrauchs (Erythroxylum coca). Kokain wird aus den Blättern extrahiert und in Form eines weißen kristallinen Pulvers hergestellt. Pharmakologisch betrachtet ist Kokain ein starkes Stimulans, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Es blockiert die Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, wodurch diese Neurotransmitter länger im synaptischen Spalt verbleiben. Dies führt zu einer erhöhten Aktivität dieser Neurotransmitter im Gehirn und verursacht die stimulierende und euphorisierende Wirkung von Kokain. Die Effekte treten schnell ein und halten für eine relativ kurze Zeit an, was zu einem hohen Missbrauchs- und Suchtpotential führt. Aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen (i.e. Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall) ist das Monitoring von Cocain unabdingbar in der erfolgreichen Therapie der Suchterkrankung. |
Referenzbereich |
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Methode |
Mikropartikel-Enzym-Immunoassay (MEIA)
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Präanalytik |
Proben mit starker Trübung müssen vor dem Test zentrifugiert werden. |
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Primäres Probenmaterial |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 7,5 g/L)
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Interferenzen durch Ikterus |
Wesentliche Interferenz (Bilirubin 0,25 mg/mL)
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Andere Interferenzen |
Wesentlicher Einfluss durch Interferenz bei der angegebenen Konzentration
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Kreuzreaktionen |
Kreuzreaktivität in % zu Kokain und seinen Metaboliten bei äquivalenter Konzentration zu 300 ng/ml Benzoylecgonin
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Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |