Kalium

Version: 1, gültig ab: 29.06.2023
Einheiten
mmol/l
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation
  • Diabetes mellitus, Insulintherapie
  • Herzrythmusstörungen
  • Hypertonie
  • Akute und chronische Niereninsuffizienz
  • Einnahme von Diuretika und Laxantien
  • Diarrhoe und Erbrechen
Klinische Information

Kalium kommt zu 98 Prozent im Intrazellulärraum vor. Die Kaliumverschiebung in die Zelle wird durch Insulin, Adrenalin und Alsosteron beeinflußt.

Erhöht bei

  • Verteilungsstörung:
    • Übersäuerung des Körpers:Diabetische Azidose,urämische Azidose
    • Insulinmangel
    • Freisetzung aus zerstörten Zellen: Hämolyse, Myelose
    • Medikamente :Beta-Blocker ,Digitalisvergiftung
  • Externe Bilanzstörung: akute, chronische Niereninsuffizienz, Hypoaldosteronismus (Morbus Addison), kaliumsparende Diuretika, Aldosteronantagonisten

Erniedrigt bei

  • Verteilungsstörung durch Alkalose, Insulin, Katecholamine, Aldosteron
  • Externe Bilanzstörung:
    • renale Verluste: Morbus Cushing, Hyperaldosteronismus, Diuretika
    • gastrointestinale Verluste: akute, chronische Diarrhoe, Erbrechen, Laxantienabusus

Achtung: FALSCH hohe Werte bei zu langem Staue während der Blutabnahme, Hämolyse in vitro, bei hoher Thrombozyten- und Leukozytenzahl, bei zu langem Aufbewahrung des Blutes.

Referenzbereich Erwachsene
Altersklasse weiblich männlich Einheiten
* 3,5 - 5,5 mmol/l
Alarmwerte
allgemein  
Altersklasse weiblich männlich Einheiten
< 2,8 mmol/l
Methode
Ionenselektive Elektrode
Präanalytik

Keine hämolysierten Proben verwenden. Bei der Kaliumbestimmung ist Plasma als Probenmaterial vorzuziehen, da Serum bei Bearbeitung vor der Analyse (Hämolyse) und Freisetzung aus den Erythrozyten anfällig ist.

Primäres Proben­material
  • Serum mit Trenngel
weitere Probenmaterialien
  • Li-Heparin-Plasma
Probenstabilität
bei 15-25°C 14 Tage
bei 2-8°C 14 Tage
Interferenzen durch Hämolyse
Die Kaliumkonzentration in Erythrozyten ist 25 Mal höher als in Normalplasma. Der Grad dieser Interferenz kann schwanken und richtet sich nach dem genauen Erythrozytengehalt. Ein H‑Index von ≤ 20 entspricht einem Anstieg der Kaliumkonzentration von ≤ 0.1 mmol/L.
Interferenzen durch Ikterus
Bilirubin (konjugiert/unkonjugiert) stört nicht in dem getesteten Konzentrationsbereich bis 60 mg/dL (1026 μmol/L) (ungefährer I‑Index von 60).
Interferenzen durch Lipämie
Intralipid stört nicht in dem getesteten Konzentrationsbereich bis 2000 mg/dL (entspricht einem ungefähren L‑Index von 2000).
Tarife
Privattarif 6.30 EUR
Kassenrefundierung ist möglich