Eiweiß im Urin

Version: 1, gültig ab: 03.07.2023
Einheiten
mg/L
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation
  • Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen
  • Diagnose und Verlaufsbeurteilung verschiedener Nephropathien
  • Schwangerschaft
  • Hypertonie
  • Diabetes mellitus
Klinische Information

Erhöht bei:

  • Prärenal: Hämolyse (Hämoglobin), Zerstörung von Muskelgewebe (Myoglobin), Multiples Myelom (freie leichtketten)
  • Renal: diabetischer und hypertensiver Nephropathie, Nephritiden, SLE-Nephropathie, HUS, nephrotischem Syndrom
  • Postrenal: Infekte, Tumore, Steine, Verletzungen
Methode
Turbidimetrischer Immunoassay (TIA)
Präanalytik

Zur Probenentnahme und -vorbereitung nur geeignete Röhrchen verwenden. Keine Konservierungsmittel verwenden. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.

Primäres Proben­material
  • Spontanharn
Probenstabilität
bei 15-25°C 1 Tag
bei 2-8°C 7 Tage
Interferenzen durch Hämolyse
Hämoglobin stört.
Interferenzen durch Ikterus
Keine wesentliche Beeinflussung (Bilirubin ≤ 20 mg/dL).
Andere Interferenzen

Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Störung gefunden. Ausnahme: Levodopa, Methyldopa und Na2-Cefoxitin führen zu falsch hohen Gesamtproteinwerten, Calciumdobesilat führt zu falsch niedrigen Proteinwerten. Kontrastmittel mit organisch gebundenem Jod (z.B. Hexabrix) können zu falsch hohen Werten führen. Die Verabreichung von Plasmaersatzmitteln auf Gelatinebasis kann zu erhöhten Proteinwerten im Urin führen. Bei Proben mit extrem hohen Konzentrationen weit außerhalb des Messbereichs kann es zu falsch niedrigen Werten kommen. Hohe Homogentisinsäurekonzentrationen in Urinproben führen zu falschen Ergebnissen.

Tarife
Privattarif 7.90 EUR
Kassenrefundierung ist möglich