α‑Hydroxybutyratdehydrogenase

Lactatdehydrogenase‑1‑isoenzym
Version: 2, gültig ab: 10.11.2023
Einheiten
U/l
Berechneter Parameter Nein
Versandparameter nein
Abarbeitung
Montag - Freitag
Indikation
  • V. a. Herzinfarkt
  • V. a. intravasale Hämolyse
  • V. v. Leberparenchymschädigung
Klinische Information

Die Lactatdehydrogenase im Serum wird aus 5 Isoenzymen (LDH1-5) gebildet. Diese Enzyme liegen in tetramerer Struktur vor. Es gibt zwei Typen von Untereinheiten, die M-Untereinheit, vorwiegend in der Skelettmuskulatur, und die H-Untereinheit, vorwiegend im Herzmuskel. Jedes Organ besitzt ein charakteristisches Enzymmuster, das bei Organschädigungen zur Identifizierung beitragen kann. Zur Spezifizierung der LDH kann auch die HBDH-(alpha-Hydroxy-Butyrat-Dehydrogenase = alpha-HBDH oder HBDH) Aktivität im Blut bestimmt werden. Die HBDH entspricht der LDH 1 und LDH 2. Bei einem Herzinfarkt bleibt die HBDH-Aktivität länger erhöht als Gesamt-LDH, CK-MB und GOT. Differentialdiagnostische Bedeutung des LDH/HBDH-Quotienten nur aussagekräftig bei erhöhter LDH und HBDH.

Referenzbereich allgemein
Altersklasse weiblich männlich Einheiten
* 72 - 182 U/l
Methode
UV-/VIS-Photometrie
Präanalytik

Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.

Primäres Proben­material
  • Serum mit Trenngel
weitere Probenmaterialien
  • Li-Heparin-Plasma
  • EDTA-Plasma
Probenstabilität
bei 15-25°C 3 Tage
bei 2-8°C 7 Tage
Interferenzen durch Hämolyse
wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 10 mg/dl)
Interferenzen durch Ikterus
keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dl)
Interferenzen durch Lipämie
keine wesentliche Interferenz (Intralipid Index ≤ 600)
Andere Interferenzen

Die Kontamination mit Erythrozyten führt zu erhöhten Werten, da die Analytkonzentration in Erythrozyten höher als in normalen Seren ist. Der Störungsgrad kann unterschiedlich ausfallen und hängt vom Analytgehalt in den lysierten Erythrozyten ab.

Tarife
Privattarif 6.80 EUR
Kassenrefundierung nicht möglich