Calcitonin

Verlaufskontrolle als Tumormarker für das medulläre Schilddrüsenkarzinom. Sinnvoll ist hierbeid die gleichzeitige Bestimmung von CEA und Calcitonin.

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom entsteht aus den C-Zellen der Schilddrüse. Typisch ist die Produktion des Hormons Calcitonin; daher sind Kalzium im Serum erniedrigt und Phosphat erhöht.

Calcitonin reguliert auch den Kalziumspiegel im Blut, ein erhöhter Kalziumspiegel im Blut stimuliert die Sekretion von Calcitonin in den C-Zellen der Schilddrüse. Dies wiederum vermindert den Knochenabbau (Hemmung der Osteoklasten-Aktivität), sodass die Kalziumkonzentration im Blut wieder abnimmt.

Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. Keine mit Azid stabilisierten Proben und Kontrollen verwenden.

Kein Einfluss durch Intereferenzen bis zur aufgeführten Konzentration:

• Biotin ≤ 40 ng/ml (Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.)
• Rheumafaktoren ≤ 1200 IU/ml
• IgG ≤ 4 g/dl
• IgA ≤ 1,6 g/dl
• IgM ≤ 0,7 g/dl
• Iodid ≤ 0,2 µg/ml
• Levothyroxin ≤ 0,25 µg/ml
• Carbimazol ≤ 30 µg/ml
• Thiamazol ≤ 80 µg/ml
• Propylthiouracil ≤ 60 µg/ml
• Perchlorat ≤ 2000 µg/ml
• Propranolol ≤ 240 µg/ml
• Amiodaron ≤ 200 µg/ml
• Prednisolon ≤ 100 µg/ml
• Hydrocortison ≤ 200 µg/ml
• Fluocortolon ≤ 100 µg/ml
• Octreotid ≤ 0,3 µg/ml In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.