Die PTZ ist ein Suchttest zur Überprüfung des exogenen Systems (F VII) und gemeinsame Endstrecke (Fibrinogen, sowie F II, F V, F X) der Blutgerinnung. Zudem eignet sich die PTZ zur Beurteilung eines etwaigen Vitamin-K-Mangels, da prokoagulatorische Vitamin-K-abhängige Gerinnungsfaktoren (Achtung- Ausnahme ist der FIX) erfasst werden. Zur Steuerung der oralen Antikoagulation wird die PTZ als International Normalized Ratio (INR) angegeben (siehe Marcoumar). Zudem lässt sich die Lebersyntheseleistung (oft in Verbindung mit CHE) abschätzen. Dysfibrinogenämien bzw. Fibrin(ogen)spaltprodukte bewirken eine Verlängerung der PTZ. Beim Test nach Quick werden F VIII, F IX, F XI, F XII, F XIII und hochmolekulares Kininogen (HMWK) nicht erfasst. Zum Messvergleich zwischen Tests verschiedener Hersteller bzw. zwischen Labore eignet sich die INR (siehe Eintrag INR) anstatt der PTZ. So würde ein etwaiger F V-Mangel mit einem PTZ-Reagenz nach Owren nicht erfasst.
Achtung: Durch präanalytische Einflussfaktoren (Probenentnahme, Transportzeit, Lagerungstemperatur) kann sich die Gerinnbarkeit verändern. Die wichtigsten Störfaktoren sind eine Unterfüllung des Probenröhrchens bzw. ein abnormer Hämatokrit. Ablaufdaten des Probenröhrchens beachten (Entweichung von Vakuum).