freies Protein S
Einheiten |
%
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
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Klinische Information |
Dieses Vitamin-K-abhängige Protein hat sowohl von aktiviertem Protein C abhängige als auch davon unabhängige antithrombotische Funktionen. Zudem ist es ein Regulator des Komplementsystems. Nur 30-40 % der Gesamt-Protein-S-Konzentration liegt als ungebundenes, d. h. freies Protein S vor, welches als Kofaktor für aktiviertes Protein-C dient. Ein angeborener Protein-S-Mangel geht mit einem erhöhtem spontanen Thromboserisiko einher. Ein erworbener Mangel findet sich bei Lebersynthesestörungen, bei Vitamin-K-Mangel bzw. während einer Verbrauchskoagulopathie bzw. entzündlichen Prozessen. Zudem findet sich ein erhöhter Verbrauch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, bei einer HIV-Infektion sowie Virusinfekten, die zu Purpura fulminans prädisponieren. |
Referenzbereich allgemein |
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Methode |
Turbidimetrischer Immunoassay
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Präanalytik |
Vor der Analyse lipämischer Patientenproben wird empfohlen einen zusätzlichen Zentrifugationsschritt mit dem Plasma (15 000 × g, 10 Minuten) durchzuführen. |
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Primäres Probenmaterial |
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Probenstabilität |
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Probenstabilität Zusatzinformation |
Plasma innerhalb von 4 Stunden nach der Blutentnahme bei ≤ −18 °C einfrieren. Trübungen und Partikel in den Proben können die Bestimmung stören. Deshalb sollten Proben, die Partikel enthalten, vor der Bestimmung zentrifugiert werden. |
Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dl)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dl)
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Interferenz (Intralipid ≤ 2000 mg/dl)
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Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |