Cholinesterase
Einheiten |
U/l
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
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Klinische Information |
Die Cholinesterase (Pseudocholinesterase oder Cholinesterase II) kommt in der Leber, dem Pankreas, dem Herz, dem Serum und der weißen Hirnsubstanz vor und wird hauptsächlich in der Leber produziert. Daher kann eine verminderte Cholinesterase-Aktivität ein Indikator für eine beeinträchtigte Leberfunktion sein und somit auf Lebererkrankungen wie Leberentzündungen (Hepatitis), Leberzirrhose oder Leberfunktionsstörungen hindeuten. Weiters können bestimmte Toxine und Medikamente die Cholinesterase-Aktivität hemmen. Dies kann insbesondere bei Exposition gegenüber insektiziden Organophosphaten oder Carbamaten oder nach Knollenblätterpilz-Vergiftungen auftreten. Die Messung der Cholinesterase-Aktivität kann dazu dienen, die Exposition gegenüber diesen Substanzen zu überwachen und die Toxizität zu bewerten. Einige Medikamente, insbesondere Muskelrelaxantien, werden durch die Cholinesterase abgebaut. In einem präoperativen Screening dient die Cholinesterase zur Erkennung von PatientInnen mit atypischen Formen des Enzyms und damit zur Vermeidung einer verlängerten Apnoe, verursacht durch langsamen Abbau des Muskelrelaxans. Es ist wichtig zu beachten, dass eine verminderte Cholinesterase-Aktivität allein keine spezifische Diagnose ermöglicht. |
Referenzbereich Erwachsene |
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Methode |
UV-/VIS-Photometrie
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Präanalytik |
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 700 mg/dL).
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dL).
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 1000.
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Andere Interferenzen |
In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten‑Panels keine Interferenz gefunden. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |