γ‑Glutamyltransferase
Einheiten |
U/l
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
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Klinische Information |
Gamma-Glutamyltransferase (Gamma-GT, GGT) kommt hauptsächlich in Nieren-, Leber- und Pankreaszellen vor. Auch wenn das Nierengewebe den höchsten Gamma-GT-Spiegel aufweist, stammt das im Serum vorhandene Enzym hauptsächlich aus dem hepatobiliären System. Die Gamma-GT-Aktivität ist bei allen Formen von Lebererkrankungen erhöht, v.a. bei intra- oder posthepatischer Gallenstauung (5- bis 30-fache Erhöhung des Normalwerts). Das Gamma-GT ist bei der Erkennung von obstruktivem Ikterus, Cholangitis und Cholezystitis der sensitivste Parameter. Bei infektiöser Hepatitis treten nur geringfügige Erhöhungen (2- bis 5-facher Normalwert) auf. Weiters werden erhöhte Serumwerte bei Patienten beobachtet, die Medikamente wie Phenytoin und Phenobarbital einnehmen. Erhöhte Gamma-GT-Werte werden bei alkoholischer Zirrhose festgestellt, als auch bei Personen, die exzessiv trinken. |
Referenzbereich allgemein |
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Methode |
UV-/VIS-Photometrie
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Präanalytik |
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 200 mg/dL).
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 20 mg/dL).
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 700.
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Andere Interferenzen |
Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Interferenz gefunden. In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |