Glucose
Einheiten |
mg/dl
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
Verdacht auf Hyper- oder Hypoglykämie. Suchtest auf Diabetes mellitus. Beurteilung des Kohlehydratstoffwechsels bei Verdacht auf verschiedene metabolische Erkrankungen. |
Klinische Information |
Die Konzentration des Blutzuckers wird grundsätzlich im Nüchternzustand (8-10 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme) beurteilt. Ein erhöhter Nüchtern-Blutzucker zwischen 101 mg/dl und 125 mg/dl wird als "abnorme Nüchternglukose" (impaired fasting glucose, IFG) bezeichnet. Ein Nüchternblutzucker höher als 125 mg/dl (gemessen an zwei unterschiedlichen Tagen) ist ein Diagnosekritierum für einen manifesten Diabetes mellitus. In der Schwangerschaft gelten andere Grenzwerte. Ab einem Nüchtern-Blutzuckerwert von 92 mg/dl (oder höher) besteht ein Gestationsdiabetes. Weiterführende Diagnostik des Diabetes mellitus: oraler Glukose-Toleranz-Test (oGTT), HbA1c. |
Referenzbereich Kinder |
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Referenzbereich Erwachsene |
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Alarmwerte |
Erwachsene
Kinder
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Methode |
UV-/VIS-Photometrie
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Präanalytik |
Nüchtern-Blutabnahme! Nüchtern bedeutet mindestens 8 Stunden Nahrungskarenz (keinerlei Kalorienaufnahme). |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Probenstabilität Zusatzinformation |
Plasma- oder Serumproben ohne Konservierungsmittel (NaF) sollten innerhalb einer halben Stunde nach der Entnahme von den Zellen bzw. dem Gerinnsel getrennt werden. Gerinnt das entnommene Blut oder bleibt es unzentrifugiert bei Raumtemperatur stehen, beträgt die durchschnittliche Abnahme der Serumglucose ca. 7 % pro Stunde (5 bis 10 mg/dL). Diese Abnahme ist auf die Glykolyse zurückzuführen. Die Glykolyse kann unterbunden werden, wenn die Proben in Fluoridröhrchen gesammelt werden. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. |
Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dL)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dL)
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine signifikante Interferenz bis zu einem L‑Index von 1000.
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Andere Interferenzen |
Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Interferenz gefunden. In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |