oraler Glukose-Toleranztest
Einheiten |
mg/dl
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
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Klinische Information |
Eine nach 2 Stunden gemessene Blutglukosekonzentration von mehr als 200 mg/dl spricht für das Vorliegen eines Diabetes mellitus, Werte zwischen 140 mg/dl und 200 mg/dl werden als gestörte Glukosetoleranz gewertet. Eine verzögerte oder beschleunigte Magenentleerung (z. B. nach Billroth-II-Operation), Malabsorption der Glukose im Dünndarm (z. B. bei einer Dünndarmentzündung) und eine verminderte Glucose-Clearance des Pfortaderblutes in der Leber (80% der aufgenommenen Glukose werden hier aus dem Kreislauf entfernt) bei verschiedenen Lebererkrankungen, können zu grenzwertigen Testergebnissen führen, obwohl die Insulinsekretion angemessen ist. |
Referenzbereich Erwachsene |
nüchtern
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Referenzbereich Erwachsene |
1h-Wert
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Referenzbereich Erwachsene |
2h- Wert
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Referenzbereich Erwachsene |
Harn nüchtern
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Referenzbereich Erwachsene |
Harn 1h -Wert
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Referenzbereich Erwachsene |
Harn 2h -Wert
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Methode |
UV-/VIS-Photometrie
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Präanalytik |
Plasma- oder Serumproben ohne Konservierungsmittel (NaF) sollten innerhalb einer halben Stunde nach der Entnahme von den Zellen bzw. dem Gerinnsel getrennt werden. Gerinnt das entnommene Blut oder bleibt es unzentrifugiert bei Raumtemperatur stehen, beträgt die durchschnittliche Abnahme der Serumglucose ca. 7 % pro Stunde (5 bis 10 mg/dL). Diese Abnahme ist auf die Glykolyse zurückzuführen. Die Glykolyse kann unterbunden werden, wenn die Proben in Fluoridröhrchen gesammelt werden. |
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Primäres Probenmaterial |
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weitere Probenmaterialien |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dl)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dl)
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Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Interferenz (Index L ≤ 1000)
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Andere Interferenzen |
Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Interferenz gefunden. In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |