Lactatdehydrogenase
Einheiten |
U/l
|
||
Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
|
Indikation |
|
Klinische Information |
Die Aktivität der Laktatdehydrogenase (LDH) ist in allen Zellen des Körpers vorhanden, mit den höchsten Konzentrationen in Herz, Leber, Muskel, Niere, Lunge und Erythrozyten. Serum-LDH ist bei einer Reihe klinischer Erkrankungen erhöht. Deutliche Erhöhungen der Laktatdehydrogenase (LDH)-Aktivität können bei Megaloblastenanämie, perniziöser Anämie, Hodgkin-Krankheit, Tumore, schwerem Schock und Hypoxie beobachtet werden. Ein mäßiger bis leichter Anstieg des LDH-Spiegels wird bei Myokardinfarkt, Lungeninfarkt, Lungenembolie, Leukämie, hämolytischer Anämie, infektiösem Mononukleose, progressiver Muskeldystrophie, Lebererkrankungen und Nierenerkrankungen beobachtet. Erhöhte Werte des Enzyms werden bei etwa einem Drittel der Patienten mit Nierenerkrankungen gefunden, insbesondere bei Patienten mit tubulärer Nekrose oder Pyelonephritis. Gelegentlich kann ein erhöhter LDH-Wert der einzige Hinweis auf das Vorliegen einer versteckten Lungenembolie sein. Achtung: Die LDH-Aktivität ist einer der empfindlichsten Indikatoren der In-vitro-Hämolyse. Daher kann die LDH-Konzentration bei hämolysierte Proben nicht für eine Interpretation herangezogen werden. |
Referenzbereich Kinder |
|
||||||||||||
Referenzbereich Erwachsene |
|
Methode |
UV-/VIS-Photometrie
|
||||||||
Präanalytik |
Serum oder Plasma umgehend vom Gerinnsel oder den Zellen trennen. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. |
||||||||
Primäres Probenmaterial |
|
||||||||
weitere Probenmaterialien |
|
||||||||
Probenstabilität |
|
||||||||
Probenstabilität Zusatzinformation |
Bei bestimmten Krankheiten (z. B. Hepatopathie, Erkrankungen der Skelettmuskulatur, maligne Tumoren) treten vermehrt die Isoenzyme LDH‑4 und LDH‑5 auf, die in gekühlten und gefrorenen Proben instabil sind. Dies kann zu einem falschen LDH-Wert in Proben von Patienten mit diesen Krankheiten führen. |
Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 15 mg/dL).
|
Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 60 mg/dL).
|
Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Inferferenz bis zu einem Index L von 900.
|
Andere Interferenzen |
Die Kontamination mit Erythrozyten führt zu erhöhten Werten, da die Analytkonzentration in Erythrozyten höher als in normalen Seren ist. Der Grad dieser Interferenz kann schwanken und richtet sich nach dem Analytgehalt in den lysierten Erythrozyten. Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Interferenz gefunden. In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. |
Tarife |
|
||||
Kassenrefundierung | ist möglich |