Kreatinin
Einheiten |
mg/dL
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
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Indikation |
Die Bestimmung von Kreatinin im Urin wird in folgenden klinischen Situationen angewendet: Beurteilung der Nierenfunktion
Überprüfung der Sammelqualität bei 24-Stunden-Urin
Differentialdiagnose bei Muskelstoffwechselstörungen
Beurteilung von Flüssigkeitsstatus und Konzentrationsfähigkeit der Niere
Berechnung von Quotienten mit anderen Parametern Kreatinin dient als Referenzgröße, um Konzentrationsunterschiede im Urin auszugleichen. Typische Verhältnisse sind:
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Klinische Information |
Kreatinin im Urin ist ein bedeutender Laborparameter, der in der klinischen Diagnostik zur Beurteilung der Nierenfunktion, des Muskelstoffwechsels und zur Überprüfung der Sammelqualität von 24-Stunden-Urinproben verwendet wird. Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt, das aus Kreatinphosphat im Muskelgewebe entsteht und kontinuierlich über die Nieren ausgeschieden wird. Physiologische Bedeutung Kreatinin wird in konstanten Mengen gebildet, die abhängig von der Muskelmasse und dem Alter einer Person sind. Es wird nahezu ausschließlich glomerulär filtriert und nur in minimalem Maße tubulär sezerniert. Daher ist die Kreatininausscheidung ein stabiler Marker für die Nierenfunktion und wird zur Berechnung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) herangezogen. Erhöhte Kreatininausscheidung:
Verminderte Kreatininausscheidung:
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Referenzbereich Erwachsene |
nüchtern
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Methode |
UV/VIS-Detektion (UV/VISD)
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Präanalytik |
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. |
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Primäres Probenmaterial |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
Keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 1000 mg/dL)
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Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 50 mg/dL)
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Andere Interferenzen |
In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten‑Panels keine Interferenz gefunden. Allerdings kann Cyanokit (Hydroxocobalamin) den Test stören. Die Anwesenheit von Ketonkörpern kann zu falsch hohen Werten in Urin führen. Hohe Homogentisinsäurekonzentrationen in Urinproben führen zu falschen Ergebnissen. Keine wesentlichen Beeinflussung durch Glucose bis zu einer Konzentration von 2162 mg/dL. Keine wesentlichen Beeinflussung durch Harnstoff bis zu einer Konzentration von 12612 mg/dL. Keine wesentliche Beeinflussung durch Urobilinogen bis 40 mg/dL. |
Tarife |
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Kassenrefundierung | ist möglich |