HIV-1p24 Antigen und Antikörper gegen HIV-1/2
Einheiten |
COI
|
||
Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
|
Indikation |
|
Klinische Information |
KLINIK:Häufigste Übertragungswege: Ungeschützter Geschlechtsverkehr (häufigster Übertragungsweg) über Kontakt virushaltiger Körperflüssigkeit mit Blut, Sperma, Vaginalsekret, oder Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut. Parenterale Infektion (insbesondere intravenöser Drogenabusus; seltener im medizinischen Sektor) Vertikale Übertragung (Schwangere auf ihr Kind) Inkubationszeit: Die Inkubationszeit für HIV beträgt in der Regel sechs Tage bis sechs Wochen. Symptome und Anzeichen von HIV: Die meisten Infizierten weisen nach zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung erste unspezifische Symptome eines viralen Infekts aufweisen. Diese Symptome können mild sein und werden oft als grippeähnlicher Infekt fehlinterpretiert. Interpretation der Testergebnisse:Mit dem kombinierten Antigen-/Antikörper-Screeningtest der 5. Generation lassen sich sowohl das HIV p24-Antigen als auch HIV-spezifische Antikörper nachweisen. CAVE: Wenn der Verdacht auf eine frische HIV-Infektion besteht, wird zwinged eine HIV-PCR aus Plasma (EDTA) benötigt! NEGATIV: Wenn die potenzielle HIV-Exposition länger als 6 Wochen zurückliegt, schließt ein negatives Ergebnis im HIV-Antigen-/Antikörper-Screeningtest eine HIV-Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Deshalb sollte eine Verlaufskontrolle 6 Wochen nach der möglichen HIV-Exposition durchgeführt werden. POSITIV: Bei einem positiven HIV-Ag/Ak-Test muss eine Diagnosesicherung der HIV-Infektion durch ein weiteres Testverfahren (Westernblot) in einem dafür zertifizierten Labor erfolgen. Außerdem ist nach österreichischen AIDS Gesetz eine zweite unabhängig abgenommene Blutprobe zur Diagnosesicherung erforderlich. CAVE: Es ist zu beachten, dass aufgrund der hohen Sensitivität des Testsystems unspezifische (falsch-positive) Reaktionen auftreten können. |
Referenzbereich allgemein |
|
||||||||
Alarmwerte |
allgemein
für 2. Blutabnahme
|
Methode |
Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
|
||||||||
Präanalytik |
Probenentnahmesysteme, die flüssige Antikoagulanzien enthalten, haben einen Verdünnungseffekt, der bei einzelnen Patientenproben zu niedrigeren COI‑Werten führt. Um die Verdünnungseffekte zu minimieren, müssen die jeweiligen Probenentnahmesysteme unbedingt gemäß den Anweisungen des Herstellers vollständig gefüllt sein. Proben, die Präzipitate enthalten, sowie aufgetaute Proben müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. Keine mit Azid stabilisierten Proben und Kontrollen verwenden. |
||||||||
Primäres Probenmaterial |
|
||||||||
weitere Probenmaterialien |
|
||||||||
Probenstabilität |
|
Interferenzen durch Hämolyse |
keine wesentliche Interferenz (Hämoglobin ≤ 500 mg/dl)
|
Interferenzen durch Ikterus |
keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 66 mg/dl)
|
Interferenzen durch Lipämie |
keine wesentliche Interferenz (Intralipid ≤ 2000 mg/dl)
|
Andere Interferenzen |
Kein Einfluss durch Interferenzen bis zur angegebenen Konzentration:
|
Kreuzreaktionen |
In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. |
Tarife |
|
||||
Kassenrefundierung | ist möglich |