Thyreoglobulin-Antikörper
Einheiten |
IU/ml
|
||
Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | nein | ||
Abarbeitung |
|
Indikation |
|
Klinische Information |
Thyreoglobulin-Antikörper (-Ak) sind Antikörper, die gegen Thyreoglobulin gerichtet sind, ein Protein, das in der Schilddrüse produziert wird und eine entscheidende Rolle bei der Synthese, Speicherung und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen spielt. Unter normalen Umständen wird Thyreoglobulin nicht in den systemischen Kreislauf ausgeschieden. Kommt es zu einer Follikelzerstörung wie z.B. bei Entzündungen (Thyreoiditis und Autoimmunhypothyreose) oder schnellen gestörten Wachstum des Schilddrüsengewebes (Morbus Basedow, Neoplasien) kann Thyreoglobulin in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann zur Bildung von Autoantikörpern gegen Thyreoglobulin führen. Thyreoglobulin-Ak werden häufig bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow nachgewiesen. Da Thyreoglobulin-Antikörper die Thyreoglobulinmessung beeinflussen können, ist es wichtig, auch die TG-Antikörper zu bestimmen, um die Ergebnisse richtig zu interpretieren. Anti-Thyreoglobulin findet man in geringen Mengen auch bei Schilddrüsen-Gesunden was den diagnostischen Wert bei gering erhöhten Antikörperkonzentrationen einschränkt. Weitere Schilddrüsen-Antikörper: TPO-AK, TSH-Rezeptor-AK |
Referenzbereich allgemein |
|
Methode |
Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
|
||||||||
Präanalytik |
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. |
||||||||
Primäres Probenmaterial |
|
||||||||
weitere Probenmaterialien |
|
||||||||
Probenstabilität |
|
Interferenzen durch Hämolyse |
Geringe Interferenz bei Proben > 115 IU/ml führt zu erhöhten Werten (Hämoglobin ≤ 600 mg/dl)
|
Interferenzen durch Ikterus |
Keine wesentliche Interferenz (Bilirubin ≤ 66 mg/dl)
|
Interferenzen durch Lipämie |
Keine wesentliche Interferenz (Intralipid ≤ 2000 mg/dl)
|
Andere Interferenzen |
Kein Einfluss durch Interferenzen bis zur angegebenen Konzentration:
|
Kreuzreaktionen |
Tg‑Konzentrationen > 2000 ng/ml können zu falsch erhöhten Anti‑Tg- Konzentrationen führen. Bei solchen Patientenproben sollten deshalb keine Anti‑Tg-Werte angegeben werden. |
Tarife |
|
||||
Kassenrefundierung | ist möglich |